Enea und der Pflaumenkuchen

Der Tag begann so wunderschön....

wer konnte da schon wissen, dass er in Arbeit ausarten könnte?

Enea schwänzelte schon die ganze Zeit um mich herum und ich wusste instinktiv, da ist was im Busche! Irgendwann kam es dann: ich will auch mit dir backen wie Tizi!
GRMPF!
Hatte ich nicht knapp eine Stunde vorher die Küche geputzt? Hatte ich nicht sage und schreibe 10 Minuten vorher das Geschirr weggewaschen? Der Kleine hatte echt ein wundervolles Timing für solche Sachen! Ich schluckte erstmal und sah hilfesuchend in die Runde meiner etwas größeren Kinder, die ganz plötzlich alle sehr schwer beschäftigt waren.
Na gut, dass die Putzarbeit später wieder an mir hängen blieb, wusste ich jetzt schon. Aber was soll es, der Kleine wollte jetzt backen gehen. Ergo: ab mit ihm in die Küche gestiefelt und alles hergerichtet. Zuerst musste Enea die Eier zählen, ob wir auch wirklich genug zur Verfügung hatten. Und ja, wir hatten.

Also rührten wir mal 8 Eier mit dem Zucker schaumig.

Das mit Backpulver und Vanillezucker gemischte Mehl sowie die Pflaumen wurden auch hergerichtet.

Nachdem wir das Mehlgemisch zugefügt hatten, teilte Enea die Pflaumen und entkernte sie.

Der Teig wurde eingefüllt und wartete auf den Obstbelag.

Der Obstbelag hatte aber zu warten, denn dieses war eigentlich wieder Eneas Arbeit, nur der hatte gerade anderweitig zu tun.

Der Obstbelag wartete noch immer, denn der Kleine war noch immer sehr schwer beschäftigt.

Nachdem es sich noch um Stunden handeln konnte, belegte ich den Teig.

Dann ganz schnell ab ins Backrohr damit für die nächsten 45 Minuten.

Inzwischen wurde die Küchenmaschine von mir wieder gesäubert, damit mir nicht langweilig wurde.

Dann wurden die Kerne gewässert und gereinigt, weil wir sie aufheben wollen.

Bald war es dann soweit, der Kuchen duftete quer durch die Wohnung und Enea konnte es schon kaum erwarten.

Rausnehmen, auskühlen lassen und stürzen. Voila! Verdammt lecker sah er aus!

Schnell ein Stück für den Hasen reserviert, denn ich hatte im Gefühl, dass der Kuchen nicht lange existieren würde.

Dann schnell den Rest angeschnitten, den Enea wartete schon wie ein Geier auf seine Beute.

Flugs ausgeteilt und Enea beim Essen zugesehen, um ihn zu fotografieren.

Ja, das schmeckte dem kleinen Racker, da war der Teller binnen Sekunden leer.....