Mittwoch, 28. September 2016

Mein Lieblingstag - der Kindertag

In letzter Zeit arbeite ich sehr viel und bin kaum noch daheim, zumindest körperlich, denn geistig bin ich es oft. Ich weiß, daß jeder Mensch für seinen Unterhalt und seine Lebenskosten selbst sorgen muss, aber dass es komplett auf die Kosten der Familie geht, finde ich nicht korrekt. Ich gehe früh morgens außer Haus, wo die Kinder noch schlafen und komme spät abends heim, wo sie wieder schlafen. Wir erkennen uns quasi nur noch anhand alter Fotos. Für mich ein tieftrauriger Gedanke, da ich meine Kinder sehr liebe und vermisse. Also habe ich mir geschworen, es irgendwie zu schaffen, einmal im Monat einen Kindertag abzuhalten und dieses Mal konnte ich es am 11. September einrichten,  an einem Sonntag. Wir nutzten die Gelegenheit des Sonnenscheins auf ein Eis zu gehen. Die Freude war natürlich groß und man stritt sich förmlich um die Eiskarte, natürlich haben die Kleinsten gewonnen, auch wenn sie im Prinzip auch nur die Bildchen guckten.
 Da ich sowieso nie Eis esse, ließ es mich wortwörtlich "kalt", gg.
 Die Wartezeit war schwer für die Racker.....
Aber endlich war es soweit, das gewünschte "Leckerlie" war endlich da.
 Jetzt konnte man wieder grinsen....
 ...und mampfen...
 ...und von des Anderen Teller klauen...gg
 Jaaa, erwischt du Lausebengel!
Und dann schämen was? Bringt nur nicht mehr viel, wenn mal der Teller leer gefuttert ist, gg.Danach ging es mittels einen kleinen Spaziergang ab zum Friedrich Engelsplatz. Rast machten wir bei einer kleinen Pizzabude, um Stärkung für Geist und Körper zu erhalten. Da gab es wieder ein breites Grinsen, als das Lieblingsfutter am Tisch stand.
 Warum auch immer, aber das essen die Kleinen immer, egal wie satt sie sind.
 Ich stehe zwar weniger auf Pizza, aber dennoch genehmigte ich mir auch ein Stück, immerhin war der Rückweg doch etwas lange.
 Ein hübscher kleiner Brunnen stach mir sofort ins Auge und am Liebsten hätte ich ihn mitgenommen, wenn ich gewusst hätte, wohin damit, hihi.
 Nach der 20 Minuten langen Essenspause traten wir den Rückweg an. Die Natur und der einbrechende Sonnenuntergang lieferten sich ein herrliches Schauspiel und war uns eine Augenweide, die wir unbedingt festhalten mussten.
 So friedlich, so still, eine tiefgehende Emotion der Weite und der Ruhe. Kurz verharren, aufnehmen was geht, Kraft tanken, in sich gekehrt sein, um zu geniessen, die Momente, diese kurzen, wo wir alle zusammen sind um glücklich sein zu können, wer weiss wie lange. Ein jedes Mal kann das letzte Mal sein. Dieses Bewusstsein zu haben macht einen bedächtig mit diesen glücklichen Chancen und auch gleichzeitig traurig. Zu wissen, dass alles endlich ist, ist wie ein Stein im Herzen, der einem vor Last nahezu den Atem abschnürt.
 Aus diesem Grunde wollte ich ein gemeinsames Familienfoto, das leider doch nicht so gemeinsam klappte, da Jennifer und Michael ja nicht mal dabei waren, die anderen drei Kiddis sich nicht mal melden, meine Schwester nicht zu Hause war, mein Mann, wie kann es auch anders sein, seinem Lebenswerk der Arbeit nachging und ich selbst ja fotographieren musste. So gelang es zumindest 6 meiner Lieblingsmenschen fotographisch festzuhalten - für die Ewigkeit - und das ist gut so, denn wenn die Zeit verläuft, und sie läuft schnell, wird das Einzige was bleibt, die Erinnerung sein, die man im Herzen trägt.
 Danach gingen wir langsam weiter, immerhin mussten wir ja auch irgendwann mal zu Hause ankommen.
 Auch wenn mich manche Blicke innehalten liessen....
 Ein wundervolles Sonnenspiel, dass täglich immer wieder aufs Neue einzigartig ist und wer kann, sollte keine einziges Mal davon versäumen. Mir jedoch bleibt dieses Glück leider verwehrt....
 Endlich Anhöhe Donauinsel angekommen, musste Jessica gleich die Gegend erkunden, was sich im Hintergrund dort so abspielte....
 Und Kleinlauser Tizian nutzte die Gelegenheit um Verstecken zu spielen. Er vergass dabei, auch wenn er uns nicht sieht, dass wir ihn eventuell dann trotzdem nochsehen können... :)
 Ein wehmütiger Blick zurück...wer weiß, wann wir wieder die Gelegenheit bekommen, als Familie unterwegs zu sein....
 Jessica posierte oder war schlichtweg einfach nur müde hihi...
 Was auch immer, auch ich wäre gerne länger hier verweilt, nur leider erlaubte es mir die Zeit nicht mehr, denn im Hintergrund zu wissen, dass man am nächsten Morgen wieder gegen 5h früh aufstehen muss, trübt einem jeden schönen Glücksmoment.....
Dennoch - es war ein herrlicher Tag im Kreise meiner Lieblingsmenschen und ich würde keine Sekunde davon missen wollen. Ich kann nur hoffen, dass wir noch viele sokcher gemeinsamen Tage erleben dürfen, bevor unsere Chancen Vergangenheit sind.....

1 Kommentar:

  1. Ja des is immer schön wenn mann noch eine Familie hat. Und mann es auch noch mit die liebsten genießen kann.Sowas soll mann festhalten weil ewig wehrt es nicht, das sehe ich bei mir leider. Aber schön zu sehen das ihr alle zusammen seit.

    AntwortenLöschen